Da ich eine qualititative Forschung mache, ist es nicht das Ziel eine möglichst große Stichprobe zu haben und statistische Repräsentativität zu erreichen. Die Auswahl erfolgt stattdessen nonprobabilistisch. Das heißt, ich wähle die Fälle nicht zufällig aus, sondern mittels bestimmter Kriterien die ich für meine Untersuchung selbst festlege. Dabei bediene ich mich der Top-Down Strategie, nach der die Kriterien der Fallauswahl nicht währrend der Untersuchung sondern bereits davor entschieden und festgesetzt werden. Außerdem sollte bei der qualitativen Forschung darauf geachetet werden, besonders typische Fälle rauszusuchen, die eine inhaltliche Generalisierung zulassen. Quasi typische Vertreter der ganzen Sparte (vgl.
Merkens, 2008, S. 291; vgl. Hussy, Schreier & Echterhoff, 2010, S. 188ff.; vgl.
Lamnek, 2010, S. 350f.).
Folgende Kriterien waren bei meiner Fallauswahl entscheidend:
- Entweder Regional-/Lokal oder Überregionale Zeitung
- Wenn Überregionale Zeitung: Zeitungen mit sehr hohen Reichweiten (mehr als 50.000 verkaufte Exemplare im Schnitt)
- Mindestens einen der Social-Media-Kanäle: Twitter, Facebook, Google+
- Regelmäßige Posts auf den Kanälen
- Konkrete Ansprechpartner
Da es bei der qualitativen Forschung nicht auf eine große Anzahl sondern wie erwähnt typische Fälle geht, ist es nicht ratsam unbestimmt viele Untersuchungsgegenstände heranzuziehen. Daher habe ich mich an den Zahlen für qualitative Interviews entsprechend der Vorgaben für Bachelorarbeiten des Fachgebiets Medienwissenschaften der TU Ilmenau orientiert, bei der eine Anzahl von fünf- bis sechs Leitfaden-Interviews angegeben wird.
Überdies gilt zu Beachten, dass die Untersuchungsgegenstände abhängig von der Zugänglichkeit sind (vgl. Merkens, 2008, S. 288). Das heißt, Interviews und Auskünfte die verweigert werden, haben zur Folge, dass Untersuchungsgegenstände noch aus der Stichprobe fallen können. Dieses Problem kann leider nicht ausgeschlossen und aufgrund des Zeitrahmen nicht in Form von einer neuen Stichprobe und zusätzlichen Untersuchungsgegenständen behoben werden.
Ich bin dennoch guter Dinge, dass einige Zeitungen zu Auskünften bereit sind und ich gute Schlussfolgerungen daraus ziehen kann.
Quellenverzeichnis:
- Hussy, W., Schreier, M., & Echterhoff, G.(2010): Forschungsmethoden in Psychologie und Sozialwissenschaften. Berlin Heidelberg: Springer.
- Lamnek, S.(2010): Qualitative Sozialfoschung. 5.Auflage. Weinheim Basel: Beltz Verlag.
- Merkens, H.(2008): Auswahlverfahren, Sampling, Fallkonstruktion. In U. Flick, E. von Kardorff, & I. Steinke, Qualitaitve Forschung. Ein Handbuch. 6.Auflage, S. 286 - 298. Reinbek bei Hamburg: Rowohlts Taschenbuch Verlag.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen