Mittwoch, 19. Februar 2014

Auswertung Teil 1

Hallöchen lieber Blogger und Blog-Leser!
Endlich ist es soweit und mein Blog erreicht seinen Höhepunkt: Die Auswertung steht an! Nochmal zur Info: Fünf der sechs kontaktierten Zeitungen haben mir einen ausgefüllten Fragebogen zurückgesendet. Alle wichtigen Fragen wurden beantwortet. Meine Auswertung wird aber allgemein beziehungsweise aufgeteilt nach überregional und regional erfolgen, da die Zeitungen zum Teil Anonymität gewünscht haben und ich diesen Wunsch bedingungslos beachten werde. Daher werde ich auch nicht nennen, welche der Zeitungen das Interview nicht beantwortet hat. Da mein Forschungsziel ohnehin angestrebte Kommunikationsprozesse und Ziele von Zeitungen in Social Media sind, stellt dies kein Problem dar. Zudem sind die Ergebnisse für sich schon interessant genug!
Um es für Euch und auch für mich einfacher und Übersichtlicher zu gestalten, habe ich mich dazu entschlossen in einzelnen Schritten vorzugehen, die sich an meinem Leitfaden orientieren.

Auswertung Teil 1 - beschäftigt sich mit den freien Antworten, dem qualitativen Teil meiner Erhebung.
Auswertung Teil 2 - hier geht es den quantitativen Daten an den Kragen. Im Vergleich zu der qualitativen Auswertung wird dieser Teil um einiges länger, da zunächst allgemeine Ergebnisse, sowie die Unterscheidung zwischen Überregionalen- und Regionalen Zeitungen vorgenommen werden soll. Außerdem Differenziere ich noch einmal zwischen einzeln abgefragten Zielen und Absichten und betrachte diese dann auch noch in meinen zusammengefassten Kapitel, welche ihr in meinem forschungsleitenden Modell nochmal nachlesen könnt.
Auswertung Teil 3 - soll dann nochmal schauen ob es Zusammenhänge gibt zwischen diversen Faktoren und Zielen. Dieser Teil ist aber nicht meine Forschungsabsicht sondern eher ein Extrabereich, den ich aus eigenem Interesse behandeln möchte.
Fazit - Zu jeder guten Forschungsarbeit gehört ein Fazit: Hier werde ich die wichtigsten Ergebnisse noch einmal übersichtlich zusammenfassen!

Und dann haben wir es auch schon geschafft ;)

Nun zu den wirlich interessanten Dingen: 

Auswertung Teil 1: Qualitativer Teil!


Zunächst stelle ich die Ergebnisse von regionalen und überregionalen Zeitungen vor, woraufhin ich abschließend eine allgemeine Zusammenfassung machen werde. 
Zur den Interviewantworten: Die Länge der Antworten im qualitativen Teil war sehr unterschiedlich. Zum Teil gab es sehr knappe Aufzählungen, bei anderen wiederrum gab es sehr ausführliche und erklärende Antworten. Dabei konnte kein Unterschied nach Verbreitungsgebiet der Zeitungen festgestellt werden. Wichtig hierbei zu beachten, die Länge der Antworten hat keinen Einfluss auf die Qualität der Antworten.

Überregionale Zeitungen: 
a) Gründe, Ziele, Zwecke, angestrebte Kommunikationsprozesse der Social Media-Nutzung:
Bei den Überregionalen Zeitungen wird im freien Antwort-Teil ganz klar der Kunde beziehungsweise Leser als Mittelpunkt genannt. Social Media bietet den Zeitungen und Lesern ganz andere Möglichkeiten der Kommunikation und Interaktion. Die Zeitungen möchten einen Dialog mit den Lesern eingehen und Feedbackkanäle anbieten. Diese Möglichkeit wird als Vorteil gesehen, da Hinweise auf Fehler, Lob, Kritik, Ideen und Inspirationen zu Themen schnell und einfach vom Leser übermittelt werden können und die Social-Media-Zuständigen der Zeitung schnell und direkt auf Fragen antworten und Anregungen weiterleiten können.
Die Zeitungen haben laut eigener Aussagen im Interview zum Teil gar nicht die Möglichkeit nicht in Social Media aktiv zu sein, da sich dort die Leserschaft aktiv aufhält. Zum einen bringt dies die Beschriebene Möglichkeit des Feedbacks mit sich, zum anderen kann dadurch aber auch eine zielgruppengenaue Ansprache erfolgen, neue Leser gewonnen werden und ergo auch die Reichweite erhöht werden. Zum Teil interessieren auch die Leserinteressen und virale Effekte, wodurch Artikel weiter gestreut werden.
b) Ziele der diversen Social Media-Präsenzen und Veränderungen im Laufe der Zeit:
Die Kommunikation erfolgt an die verschiedenen Möglichkeiten der sozialen Netzwerke angepasst, die Ziele unterscheiden sich aber nicht und haben sich auch seit Beginn der Social Media-Nutzung nicht wissentlich geändert.

Regionale Zeitungen:
a) Gründe, Ziele, Zwecke, angestrebte Kommunikationsprozesse der Social Media-Nutzung:
Bei den regionalen Zeitungen stehen zwei Punkte auf dem vordersten Rang: Zum einen die Bidirektionale Komunikation und zum anderen die Steigerung der Reichweite von Meldungen. Anknüpfend daran wird versucht eine jüngere Zielgruppe anzusprechen. Den Antworten der Interviews nach gelingt dies gut, da mit verschiedenen Produkten (Print, eigenes Portal, E-Paper und Social Media-Präsenz) unterschiedliche Nutzerkreise angesprochen werden können.
Eine Vermutung meinerseits, wieso bei den freien Antworten die Steigerung der Reichweite der Meldungen und nicht der allgemeinen Reichweite, beziehungsweise auch die Backlinks auf das eigene Portal im Vordergrund stehen ist die Folgende: Gerade die viralen Effekte die mit Social Media erzielt werden können sind für regionale Zeitungen gut und wichtig, da Ereignisse in der Region oder in der eingenen Stadt für die Leser sehr spannend und interessant sind und unter Umständen auch eher geteilt und weiterverbreitet werden.
b) Ziele der diversen Social Media-Präsenzen und Veränderungen im Laufe der Zeit:
Mit den unterschiedlichen Social Media-Präsenzen werden keine unterschiedlichen Ziele angestrebt. Zum Teil werden Twittermeldungen auch aus Facebook-posts generiert. Die Ziele haben sich im Großen und Ganzen nicht geändert. Nur eine der Zeitungen äußert, dass Social Media vorher als "Linkschleuder" genutzt wurde, nun aber mehr Transparenz und Partizipation im Vordergrund steht.

Allgemein
Die wichtigsten Fakts zusammengefasst:
a) Gründe, Ziele, Zwecke, angestrebte Kommunikationsprozesse der Social Media-Nutzung: 
  • Leser: bidirektional -> Dialog, Interaktion, Feedback. 
    • untergeordnete Ziele, die damit einhergehen: Inspiration zu Themen und Infos zu Interessen der Leser 
  • Zielgruppe: zielgruppengenaue Ansprache, jüngere Zielgruppen ansprechen
  • Reichweite: neue Leser gewinnen - Zielgruppe erweitern, Meldungen weiter streuen - virale Effekte, Backlinks zu eigenem Portal
 Kaum Unterschiede zwischen regional und überregionalen Zeitungen.

b) Ziele der diversen Social Media-Präsenzen und Veränderungen im Laufe der Zeit:
  • Ziele auf Social Media-Präsenzen gleich. Kommunikation aber an Möglichkeiten der Plattformen angepasst (Beispiel: Twitter - Facebook: Anzahl Zeichen pro Beitrag, Möglichkeit für Privatnachrichten)
  • Seit Start der Nutzung der Plattformen keine wissentliche Änderung der Ziele und angestrebten Kommunikationsprozesse. Ausnahme eine Zeitung: Von Links verbreiten zu Partizipation und Transparenz.
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Soweit so gut. Die quantitative Auswertung des zweiten Teils der Befragung folgt im nächsten Beitrag. Vorab als Info um ein bisschen Spannung aufzubauen: Darin wird deutlich ob und welche Unterschiede es gibt! Lest also unbedingt in meine Auswertung Teil 2 rein!

Grüße,
Lisa

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